Das 69-Meter hohe Gebäude, das nach dem
Entwurf von Heinrich Strack von 1864 bis 1873 auf dem ehemaligen Königsplatz
errichtet wurde, erinnert an die deutsch-preußischen Siege gegen Dänemark 1864,
Österreich 1866 und Frankreich 1870. Sie ist ein nationales wie auch ein Berliner
Kennzeichen, das vor dem Reichstagsgebäude 1873 eröffnet wurde.
Die Siegesgöttin der römischen Antike
Viktoria (Goldelse) ist auf dem Gipfel dieses Gebäudes dargestellt (8,30 Meter
hoch und 35 Tonnen). Anlass für den Bau der Siegessäule waren die deutschen
Siege im deutsch-dänischen Krieg (1864). Eingeweiht wurde das Nationaldenkmal
jedoch später, am 2. September 1873, dem dritten Jahrestag der siegreichen
Schlacht bei Sedan, als die französische Armee kapituliert hatte. Der Kaiser
Napoleon 3. wurde besiegt und gefangen. Nach diesem Tag wurden mehrere
Siegdenkmäler auf zentralen Plätzen des deutschen Kaiserreichs errichtet,
darunter die berühmte Siegessäule. Diese war ein Symbol für den Sieg im Krieg
gegen Dänemark, Österreich und Frankreich.
Die langen
Reliefs (12m) in Bronze der Bildhauer Alexander Calandrelli, Karl Keil, Moritz
Schultz und Albert Wolff schmücken den Sockel der Siegessäule. Die drei
Einigungskriege und der siegreiche Einzug der Truppen in Berlin im Jahre 1871
werden dargestellt. Die
Reliefdarstellung wurden 1945 auf Geheiß der Alliierten demontiert, 1984 und
1987 jedoch wieder angebracht. Oberhalb des Sockels erhebt sich ein Umgang, der
von 16 toskanischen Säulen (Höhe: 4,7 m) getragen wird. Das an der Innenwand
umlaufende Glasmosaik des Historienmalers Anton v. Werner stellt die Erhebung
des Volkes („Auszug der Soldaten“) und die Verbrüderung der deutschen Stämme bis hin zur deutschen Einheit („Kaiserproklamation“) dar. Da Kaiser
Wilhelm I. die Bedingung gestellt hatte, bei der
Ausgestaltung der Siegessäule Beutestücke zu verwenden, wurden in den
Kanneluren des Säulenschafts vergoldete Geschützrohre angebracht.
Die Säule steht in der Mitte des
Kreisverkehrs „Groβer Stern”, überragt den Tiergarten in
der Höhe und ist von der ganzen Stadt aus sichtbar.
1938 war die Säule der Stadtplanung der
Nazis im Weg und musste in den Tiergarten umziehen, wo sie heute in der Mitte
eines großen Kreisverkehrs, dem Großen Stern, steht.
Es gibt 285
Stufen zur Aussichtsplattform.
Florian,
Nicolas M., Valentin